DIE DEUTSCHSPRACHIGE ZEITUNG DER STUDENTEN IN LIVERPOOL
Vernunft durch Yoga, bitte ...
von Sophie, 9. Oktober 2025​
Fühlst du dich oft gestresst oder angespannt? Fällt es dir schwer, dich auf deine Hausübungen zu konzentrieren? Möchtest du deine Achtsamkeit und deinen Schlaf verbessern? Aber du denkst, Yoga ist nichts für dich, weil du nicht flexibel bist, keinen Kopfstand machen kannst, es nur etwas für Mädels ist und Yoga kein Sport ist? Dann lies jetzt weiter, denn Yoga ist viel mehr als das. Du kannst mir später danken

Das Wort „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Verbindung“ und seit mehr als 5.000 Jahren existiert Yoga in Indien. Für die indische Bevölkerung bedeutet Yoga nicht nur körperliche Bewegung, sondern auch eine Religion, Philosophie und einen Lebensstil. Aber im Yoga geht es vor allem um die Wiedervereinigung deines individuellen Selbst mit dem universellen Selbst. Vielleicht klingt es für dich doof, aber wenn über 300 Millionen Leute weltweit täglich Yoga üben und immer mehr Leute Yogalehrer*innen werden möchten, gibt es bestimmt Gründe für seine Beliebtheit, oder?
Warum Yoga?
Das Ziel beim Yoga ist deine Seele, deinen Geist und deinen Körper zu verbinden, um eine harmonische Einheit zu erfahren. Deswegen übst du eine Kombination von Asanas (Körperübungen), Pranayamas (Atemübungen) und Meditation beim Yogakurs. Als Studierende befinden wir uns ständig in einem wechselnden Zustand von Kampf- oder Fluchtreflex. Wir verbringen viel Zeit an einem Schreibtisch, konzentrieren uns auf die akademische Welt und vergessen dabei vielleicht, uns um uns selbst zu kümmern. Deswegen lohnt sich Yoga. Mit anderen Worten: Yoga ermöglicht es dir, für dich selbst zu sorgen, damit du weitermachen kannst, was dir gefällt.
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Außerhalb der physischen Vorteile – wie bespielweise eine bessere Körperhaltung, mehr Mobilität und Kraft - hat Yoga sogar mehr positive Auswirkungen auf dein psychisches Wohlbefinden. Für mich ist der Hauptvorteil der innere Frieden, den ich auf meiner Matte erfahre. Da ich immer zu viel nachdenke, ist Yoga die einzige Zeit meines Tages, während der ich mich wirklich entspannen kann. Nichtsdestotrotz kann Yoga auch deine Motivation, Produktivität und Immunität verbessern, weil du geduldiger werden wirst.
Welche Art von Yoga ist die richtige für mich?
Du kennst jetzt die vielen Vorteile, aber welche Art von Yoga passt zu dir? Es gibt viele verschiedene Arten von Yoga aber als Anfänger*in werde ich dir empfehlen, Hatha Yoga, Vinyasa Yoga, Yin oder Restorative Yoga zu probieren. Insbesondere ist Hatha Yoga für Anfänger*innen gut, da es langsamer ist. Außerdem konzentrierst du dich auf deinen Atmen und deine Ausrichtung.
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Vergiss nicht:
Yoga ist kein Wettbewerb. Es ist egal, wie die Praxis der Person neben dir aussieht. Solange du den Kurs genossen hast, ist das die Hauptsache! Denk daran, dass Yoga für alle ist. Probiere es aus, du wirst überrascht sein!
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Über die Autorin
Sophie ist 21 Jahre alt und Studentin an der Universität Liverpool. Wenn sie nicht lernt, findet man sie entweder in einem gemütlichen Café mit einem Buch und einem Cappuccino oder beim Yoga. Sie ist der Meinung, dass sie zwar wie ein junges Mädel aussieht, aber innerlich ist sie wie eine Oma!
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