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Keine Diskussion ist nötig, deutsches Brot ist einfach das Beste!

von Sophie, 9. Oktober 2025

Warum ich nicht mehr englisches Brot essen kann, und warum eine der häufigsten Antworten “Brot” ist, wenn du die Deutschen fragst, was sie sehr vermissen.

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Schon kurz vor 7 Uhr morgens gibt es eine lange Schlange vor der Tür der Bäckerei. Du kannst den Geruch nach frisch gebackenem Brot riechen, wenn du an der deutschen Bäckerei vorbeiläufst. Wegen dieses Geruches stellst du dich jetzt in die Schlange. In der Schlange denkst du darüber nach, welches köstliche Brot du kaufen wirst. Vielleicht wirst du ein Bauernbrot, oder ein Vollkornroggenbrot, oder ein Kartoffelbrot, oder einfach ein Weizenbrot und eine Laugenbrezel kaufen. Es ist immer schwierig sich zu entscheiden, da alle Varietäten unglaublich lecker sind! Wahrscheinlich holst du dir auch einen Kaffee zum Mitnehmen. Der perfekte Anfang zu deinem Morgen, oder?

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In Wirklichkeit bist du in einem chaotischen, lauten und unangenehmen englischen Supermarkt, in dem Brot in Plastik verpackt ist. Es gibt nur eine große Wahl von Marken aber eine kleine Varietät von Brotsorten. Auf der Verpackung stehen Wörter wie „Protein“, „ ohne Zuckerzusatz“ und „ohne Rinde“ darauf. Eigentlich möchtest du nur einen Brotlaib. Stattdessen ist die Erfahrung unerfreulich. Vor allem etwas, worauf du dich nicht freust. Oh, deutsches Brot, wie ich dich vermisse! 

 

Warum ist deutsches Brot besonders?

 

Deutschland ist für sein Brot weltweit bekannt. Egal zu welcher Uhrzeit, es wird jemand in der Nähe von dir etwas auf oder mit Brot essen. Tatsächlich wurde die deutsche Brotkultur im Jahr 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Natürlich gibt es, wie fast alles in Deutschland, einen Grund dafür!

In der Bundesrepublik gibt es über 3.000 Brotsorten, die täglich gebacken und verkauft werden. Jede Brotsorte schmeckt und riecht anders. Manche Sorten schmecken kräftig und ein bisschen nussig, wie beispielweise meine Lieblingssorte: das Vollkornbrot. Andere schmecken mild und herzhaft, vielleicht sogar säuerlich wie Dinkelbrot. Zudem ist die Konsistenz perfekt, nicht nur leicht und fluffig, sondern das Brot hat auch einen herzlichen knusprigen Brotkanten. Deswegen kannst du ganz gut verstehen, wieso es ungefähr 9.000 Bäckereien in Deutschland gibt.

 

Was mache ich in England?

 

Gute Frage! Seit Juli 2024 habe ich kein englisches Brot gegessen. Als ich aus meinem Auslandsjahr zurückgekommen bin, konnte ich nur einen Bissen meines belegten Brots essen, bevor ich eine Brotmaschine für mich selbst gekauft habe. Anstatt englisches Brot mit vielen künstlichen Geschmackstoffen, das eine trockene, ekelhafte und neutrale Konsistenz hat, genieße ich meinen frischen hausgebackenen Brotlaib, der ähnlich wie das deutsche Brot ist (aber immer noch nicht ganz so gut!). Ich gönne mir auch manchmal ein handgemachtes Sauerteigbrot von einer unabhängigen Bäckerei in der Nähe von mir.

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Quelle:

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Über die Autorin

Sophie ist 21 Jahre alt und Studentin an der Universität Liverpool. Wenn sie nicht lernt, findet man sie entweder in einem gemütlichen Café mit einem Buch und einem Cappuccino oder beim Yoga. Sie ist der Meinung, dass sie zwar wie ein junges Mädel aussieht, aber innerlich ist sie wie eine Oma!

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